Thüringen - Tradition und Brauchtum
Thüringen kam in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder große kulturelle Bedeutung zu. Viele Impulse gingen von hier aus in die Welt.
Und auch die oft mit negativen Assoziationen verknüpfte damalige Kleinstaaterei, also die Aufteilung der Region des heutigen Freistaates Thüringen in viele verschiedene Fürstentümer und Herrschaftssitze, hat sich in Bezug auf Tradition und Brauchtum äußerst positiv ausgewirkt.
So gibt es wohl nur selten einen derartigen Reichtum an überlieferten Festen, Tänzen und vielem mehr. Nirgends sonst scheinen die Wurzeln dieser liebevoll gepflegten Gewohnheiten den Menschen noch so bewusst zu sein.
Im Folgenden finden Sie einen kleinen Überblick über gelebte und geliebte Tradition und Brauchtum im Freistaat Thüringen, welche Sie vielleicht bei Ihrem Wellnessurlaub in Thüringen entdecken können.
Walpurgisnacht
Namensgeber dieses traditionellen Festes ist Walpurga, die an einem 1. Mai heilig gesprochen worden sein soll, weswegen ihr zu Ehren seit vielen Jahren am Vorabend, also dem 30. April, in die Nacht gefeiert wird.
Allerdings gilt auch der Mythos wonach in dieser Nacht die Hexen auf dem Brocken ein Fest feiern. Zum Schutz vor ihnen bedienten sich die Menschen seit je her verschiedenster Mittel wie Feuer und Glockengeläut.
Was Wahrheit und was Fiktion ist bleibt offen. Fest steht indes, dass es immer wieder ein ganz besonderes Erlebnis ist, bei einem solchen Fest dabei zu sein.
Kirmes
Sie ist eines der beliebtesten Feste des Landes und wird daher in beinahe jedem Ort gern ausgiebig gefeiert - Die Kirmes.
Ihren eigentlichen Ursprung fand sie in der Kirchenweihe bzw. der Kirchenmesse aus der sich auch der heutige Name abgeleitet hat. Allerdings hat dieser religiöse Hintergrund nicht mehr die große Bedeutung von einst.
Die Kirmes wird mittlerweile als Volksfest gefeiert. Die Menschen kommen zusammen, spielen, feiern und tanzen. Je nach Region unterscheiden sich Tracht und Programm. Nur eines haben alle gemeinsam- die lebensfrohe und herzensgute Natur.
Orlamünder Strohbär
Wie viele andere Bräuche dient diese Überlieferung in erster Linie dem Zweck, den Winter auszutreiben und den Frühling willkommen zu heißen.
Alljährlich wird ein junger Mann mit eigens dafür angefertigten Strohmatten bekleidet und in Begleitung eines lärmenden Zuges durch den Ort geführt. Mädchen gehen, ähnlich dem Halloween- Fest, von Tür zu Tür und bitten um kleine Gaben.
Am Ende des Ortes angekommen wird der sog. Strohbär dann von seiner Tracht befreit, diese verbrannt und damit auch der Winter verabschiedet. |
|
Karte Wellnesshotels Thüringen
|